Der Roman schildert die Geschichte des Virus Sanguis, welcher die Infizierten in einen pathogenen Rauschzustand versetzt, indem er in das limbische System des Gehirns (fiktiv) eindringt. Dadurch ist es möglich neurotische Spannungszustände ausführlich zu beschreiben und dem Leser die Hauptpersonen auf diese Weise näher zu bringen.
Es soll gezeigt werden, wie weit die menschliche Psyche von seinen Neurosen durch die pathogene Veränderung abhängig ist, wozu sie fähig ist und wie das Leben der Hauptpersonen davon beeinflusst werden. Mit visionären Rückblenden, die sich in die jeweilige Situation einfügen, werden die psychischen Veränderungen der Infizierten geschildert.
Hauptperson ist der exzentrische Pathologe Marc Andrew, der sich durch einen verhängnisvollen Zufall mit dem Sanguis - Virus ansteckt. Er ist eine von inneren Konflikten geprägte Persönlichkeit – seine Psyche leidet unter seinem dominanten Vater (ödipaler Konflikt) – all das verknüpft sich mit der krankhaften Auswirkung des Virus in seine Erlebniswelt.
Es wird freilich nicht nur seine Situation geschildert, sondern mit den Lebensumständen der anderen Personen in Verbindung gebracht und ergänzt.